Intendanz

Claudio Danuser wuchs als Nachkomme einer Pontresiner Familie in Indien, Basel und Bern auf, behielt aber über die Grosseltern den Bezug zum Engadin. Er studierte Musikwissenschaft und Chorleitung/Dirigieren an der Universität und am Konservatorium in Bern sowie Operngesang in Italien, wo er beim Festival Montepulciano 1986 als Opernsänger debütierte. In der Spielzeit 1987/88 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich und verfolgte ab dann eine internationale Laufbahn als Sänger. In Graubünden kennt man ihn als Interpreten der Titelrollen in den beiden rätoromanischen Opern «Il President da Valdei» von Robert Grossmann (Scuntrada 1988 in Scuol) und «Il semiader» von Gion Antoni Derungs (Stadttheater Chur 1996) sowie als Mitglied des Gesangsensembles «Ils Trais Baritons Grischuns». 2005 wirkte er zudem als Solist in der "Lucrezia Borgia"-Produktion der Opera St. Moritz im Badrutt's Palace mit.

Mit der Übernahme der Leitung des Konzertchores Richterswil (2002) und der Swissair Voices (2003) widmete sich Claudio Danuser vermehrt dem Dirigieren. 2013 war er Chordirektor des Festivals La Perla, welches auf der Seebühne Pfäffikon/ZH Verdis Aida aufführte. 2018 gründete er den Belcantochor Männedorf-Uetikon sowie 2019 den Opernchor Cantalopera. Er dirigierte mehrmals das Nordungarische Sinfonieorchester Miskolc, war bis 2023 Dirigent des Orchesters der Gymnasien Rämibühl Zürich und ist regelmässig Gastdirigent der Zürcher Symphoniker. Von 1988 bis 2018 war er als Musikwissenschaftler beim Migros-Kulturprozent tätig. 2001-2003 absolvierte er ein Nachdiplomstudium in Kulturmanagement an der Universität Basel.

www.claudiodanuser.ch